Trotz seiner geringen Ausdehnung verfügt Slowenien über sehr verschiedenartige Landschaftsformen. Im Nordwesten verlaufen die Hochgebirgszüge der Julischen Alpen, Karawanken und Steiner Alpen, die geologisch zu den südlichen Kalkalpen gehören. Im Nationalpark Triglav liegt mit dem namensgebenden Gipfel des Triglav (2864 Meter) die höchste Erhebung des Landes, die auch symbolisch auf dem Landeswappen dargestellt ist. Mehr als die Hälfte der Staatsfläche ist mit Wald bedeckt.
Die vier wichtigsten Flüsse Sloweniens sind von West nach Ost die Soča (italienischer Unterlauf: Isonzo), die Save (slowenisch Sava), die Drau (slowenisch Drava) und die Mur (slowenisch Mura). Soča und Save entspringen in den Julischen Alpen, Drau und Mur kommen aus Österreich. Die Soča entwässert zur Adria, Save und Drau sind Nebenflüsse der Donau (Mündungen in Serbien bzw. Kroatien), die Mur ist ein Nebenfluss der Drau (Mündung an der Grenze zwischen Ungarn und Kroatien).
Der Nordosten des Landes ist von Mittelgebirgen und Hügelland geprägt: Bachergebirge (slowenisch Pohorje, bis 1500 Meter hohe Ausläufer der Zentralalpen), Matzelgebirge (Haloze, bis 880 Meter) und Windische Bühel (350 Meter), die nordöstlich der Mur in die Ebene und Hügel des Übermur-Gebietes (slowenisch Prekmurje) übergehen, während im Mündungsgebiet Drau-Mur die 50 mal 20 Kilometer große so genannte Murinsel (Međimurje) bereits großteils auf kroatischem Staatsgebiet liegt. Beide Flachlandschaften gehen jenseits der ungarischen Grenze in die Pannonische Tiefebene über. Die Landesmitte und den Süden (Teil der Halbinsel Istrien) nehmen ausgedehnte, typische Karst-Flächen ein.
Im äußersten Südwesten des Landes liegt die 46,6 Kilometer lange Adria-Küste (Slowenische Riviera), die auch geografisch den tiefstgelegenen Punkt (0 m Meereshöhe) des Landes markiert. Seit dem Zerfall Jugoslawiens wurde mit Kroatien über den genauen Grenzverlauf in der Bucht von Piran gestritten (siehe Internationale Konflikte der Nachfolgestaaten Jugoslawiens). Im Zuge des EU-Beitrittes von Kroatien hat man sich mittlerweile darauf geeinigt, diesen Konflikt vor einer internationalen Schiedskommission beizulegen.[4]
Die Klimaregion Sloweniens bildet den Kernbereich des Illyrischen Übergangsklimas zwischen Alpen und Dinariden, Mittelmeer und Pannonien. Im Südwesten des Landes herrscht schon deutlich mediterranes Klima mit warmen Sommern und milden, feuchten Wintern (Weinbauregion), der Winter und das Frühjahr bringen aber an der Küste häufig kalte Fallwinde, die gefürchtete Bora, mit Schnee in Höhenlagen. Im Landesinneren ist das Klima kontinentaler geprägt, der Nordwesten von typischem Südalpenklima (Südföhn, Winterregen, mit vergleichsweise wenig Schnee). Der Osten ist schon deutlich pannonisch, mit heißen Sommern und kalten Wintern.
Slowenien hat etwas mehr als zwei Millionen Einwohner.
Die Einwohner Sloweniens waren nach der Volkszählung 2002 zu 83,06 % Slowenen; weiterhin lebten damals in Slowenien 1,98 % Serben, 1,81 % Kroaten, 1,1 % Bosniaken. Als Minderheiten sind zwei kleine autochthone Populationen von Italienern in Istrien (0,11 %) sowie Magyaren in der östlichen Region Prekmurje (0,32 %) anerkannt. Außerdem lebt noch eine, mittlerweile sehr kleine, deutschsprachige Restgruppe in der Gottschee, die offiziell aber nicht als Minderheit anerkannt ist.
(Quelle: Wikipedia)